Dass die Pflege des Schießsports eine zentrale Rolle in einem Schützenverein einnimmt, hatten die Gründungsväter unseres Vereins zutreffend erkannt. Von Anfang an wurde neben dem Königsschießen auch ein Regimentspreisschießen veranstaltet. Letzteres fand zunächst während des Schützenfestes parallel zum Königsschießen statt. Dass diese Lösung nicht glücklich war, zeigte sich schon in den ersten Jahren. So findet man hierzu im Protokoll vom 05.02.1960 folgende Aufzeichnungen: „Das Preisschießen auf dem Schützenfest ist ein Minusgeschäft. Es soll versucht werden, im Laufe des Winters ein Preisschießen durchzuführen.“ Austragungsort sollten im Wechsel die Kompanielokale sein. Erstmalig fand dieses Regimentspreisschießen im Januar 1961 statt. Dass hier eine richtige Entscheidung seitens des Vorstandes getroffen wurde, zeigte sich nicht nur in der regen Teilnahme. Auch der Vereinskasse kam diese Änderung zugute, den Einnahmen in Höhe von 765,30 DM standen Ausgaben in Höhe von 469, 15 DM gegenüber. Es wurden Sachpreise in Höhe von 357,00 DM ausgeschossen. Das Preisschießen lief auch in den folgenden Jahren sehr gut. Der Betrag für die Sachpreise wurde im Jahre 1965 auf 700,00 DM erhöht. Das Ausstechen der Preise fand immer unter der Leitung des altgedienten 1. Schießoffiziers Hans Schwager-Wehming und seinem Stellvertreter Hubert Böckermann statt.
Verständnis zeigte der Vorstand für den Vorschlag vieler Schützen, statt der Sachpreise nur noch Geldpreise zu vergeben. So wurden im Jahre 1968 vierzehn Geldpreise und zusätzlich vierzig Trostpreise in Höhe einer Gesamtsumme von 690,00 DM ausgesetzt. Um dieses Schießen noch reizvoller zu gestalten, wurden im Jahre 1973 erstmals auch Tagespreise in Höhe von 15,00 DM und 10,00 DM vergeben.
Dieses bei allen Schützen beliebte Preisschießen wurde dann von den damaligen Schießoffizieren Heinrich Strieker und Josef Schockemöhle weiter modifiziert. Seit 1990 kann sich jeder Schütze an sechs Sonntagen für eine Top-20-Rangliste vorqualifizieren. Diese 20 Schützen ringen dann im Anschluss in einem separaten Ausstechen um die beste Platzierung und um die Preisgelder in Höhe von insgesamt 450, 00 €.